Editorial 2020
Die Französische Filmwoche Berlin 2020 findet als Sonderedition statt!
vom 26.11. bis 02.12. online auf Sooner.de
Auch in diesem Jahr gibt es ein abwechslungsreiches Programm aus preisgekrönten Filmen aller Genres zu entdecken, die die Vielfalt des französischen und frankophonen Filmschaffens wiederspiegeln.
Auch wenn es uns sehr schmerzt, auf die geplanten Kinovorführungen verzichten zu müssen, freuen wir uns sehr, euch mit dieser Sonderedition über die Grenzen Berlins hinaus das Beste des aktuellen französischen Kinos präsentieren zu dürfen: eine Auswahl unseres Filmprogramms wird bundesweit auf der Streamingplattform SOONER.DE verfügbar sein! Tickets für die Filme des Online-Filmprogramms werden zu einem Einheitspreis von 3,95 €/Film (1,95€ für den Kurzfilm) in Kürze auf SOONER.DE erhältlich sein.
ONLINE FILMPROGRAMM AUF SOONER.DE:
- AZNAVOUR BY CHARLES (LE REGARD DE CHARLES) von Marc di Domenico und Charles Aznavour
- UNTER DEN STERNEN VON PARIS (SOUS LES ÉTOILES DE PARIS) von Claus Drexel
- ZIMMER 212 – IN EINER MAGISCHEN NACHT (CHAMBRE 212) von Christophe Honoré
- ROUBAIX, UNE LUMIÈRE von Arnaud Desplechin
- M von Yolande Zauberman
- RÊVES DE JEUNESSE von Alain Raoust
- LES DRAPEAUX DE PAPIER von Nathan Ambrosioni
- ALICE ET LE MAIRE von Nicolas Pariser
- TU MOURRAS À 20 ANS von Amjad Abu Alala
- LES HIRONDELLES DE KABOUL von Zabou Breitman
- ADOLESCENTES von Sébastien Lifshitz
- LA LANGUE EST DONC UNE HISTOIRE D’AMOUR von Andrés Livov
- LA FORÊT DE MON PÈRE von Véro Cratzborn
- ADMIRATION von Joséphine Demerliac (Kurzfilm)
Hier geht’s direkt zum Online Filmprogramm auf Sooner.
Außerdem bieten wir ein spannendes Rahmenprogramm für Jugendliche an, z.B. einen Online-Workshop zum Erkennen von Fake News (in Kooperation mit France 24 und dem DFJW).
Viel Spass beim Stöbern in unserem Programm!
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Grusswort der Botschafterin Frankreichs in Deutschland
Liebe Filmfreunde,
was noch vor wenigen Monaten zu den einfachsten und schönsten Formen der Unterhaltung zählte, ist heute zu etwas Außergewöhnlichem geworden. Deshalb erfüllt es mich mit besonderer Freude, diese Sonderedition der Französischen Filmwoche zu präsentieren, die in diesem Jahr ausnahmsweise online stattfindet. Auch wenn es mich betrübt, das Publikum und die Filmtalente in diesem Jahr nicht in unseren Lieblingskinos treffen zu können, freue ich mich doch, dank der Unterstützung und des Engagements all unserer Partner ganz Deutschland in den Genuss unseres Programms kommen zu lassen. Wir brauchen das Kino heute mehr denn je als einen Zufluchtsort, als eine Kunstform der Begegnung, die uns trotz der Distanz und aller Schwierigkeiten zusammenbringt und bei ihrer Überwindung helfen kann.
Diese von einigen Neuerungen geprägte Ausgabe der Französischen Filmwoche bietet Ihnen eine Vielzahl von Filmperlen und exklusiv gezeigten Filmen. Unter den 13 Filmen des Online-Angebots sind zahlreiche Premieren, die (noch) nicht in den deutschen Kinos erschienen sind und die Sie sich vom 26. November bis zum 2. Dezember auf der Plattform Sooner ansehen können. Die meisten von ihnen verfügen noch nicht über einen Verleih in Deutschland, sodass es sich zum Teil um die einzige Möglichkeit für das deutsche Publikum handelt, sie hierzulande zu entdecken.
Während dieser Filmwoche laden wir Sie ein auf eine Reise durch eine erlesene Auswahl französischer und französischsprachiger Filme, bei denen in diesem Jahr die Jugend im Mittelpunkt steht. Ihr Streben und die Probleme, denen sie sich gegenübersieht, bilden das Kernelement der Filme, die so vielfältige Themen wie Beruf, Liebe oder Loslösung von der Familie behandeln. Die Filmauswahl für die diesjährige Ausgabe zeugt einmal mehr von der Lebendigkeit und dem Mut der aktuellen französischen und französischsprachigen Filmproduktion.
Im Rahmen dieser Sonderedition organisieren wir außerdem verschiedene Online-Veranstaltungen rund um die Themen Film und Medien. Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren können sich im Rahmen eines Online-Workshops, der in Zusammenarbeit mit France 24 und dem DFJW angeboten wird, mit dem hochaktuellen Thema Desinformation befassen, um zu lernen, wie man Fake News erkennt. Am 28. November gibt es eine interaktive Sound-Installation, The Brain 6, und einen Dokumentarfilm über den Astronauten Thomas Pesquet zu entdecken.
Ich freue mich schon jetzt auf die kommenden, auch virtuellen, Diskussionen, die all diese Filme auslösen werden, denn, um es mit den Worten von Arnaud Desplechin, dem Regisseur von Roubaix, une lumière, auszudrücken, „der Film ist eine Kunst, die für mehr Diskussionen sorgt als andere Künste, da er eine Jahrmarktkunst, etwas Volkstümliches ist. Die Filme gehören den Zuschauern. Die Filmkritik ist genauso alt wie der Film selbst. Und jeder hat eine Meinung zu den Filmen.“
Ich wünsche Ihnen eine schöne Filmwoche.
Anne-Marie DESCÔTES